Was versteht man unter der Sauerstofftherapie nach Prof. v. Ardenne?
Bei der Sauerstofftherapie wird Sauerstoff zur Verbesserung des Gesundheitszustandes eingesetzt.
Ein Leistungsabfall der Zellfunktion und Rückgang der Körperenergie ist oft durch eine mangelnde Sauerstoffversorgung und Sauerstoffverwertung in der Zelle verursacht.
Der Sauerstoffmangel der Zelle wird durch ein verringertes Angebot von Sauerstoff, z.B. bei einer Durchblutungsstörung oder Gefäßerkrankung, durch eine Verminderung der Nutzbarkeit in der Zelle z.B. bei chronischen Entzündungen oder Übersäuerungen des Gewebes oder bei Schäden an den Mitochiondrien oder durch einen erhöhten Bedarf z.B. Sporttraining oder Fieber verursacht.
Wie wird die Sauerstofftherapie durchgeführt?
Der Patient inhaliert über eine Nasensonde 4-6l Sauerstoff pro Minute. Dies kann isoliert oder therapiebegleitend zu anderen Maßnahmen, z.B. Infusionstherapie, Bioresonanztherapie oder Hyperthermie erfolgen.
Therapiesteigernd wirkt eine Mikronährstoffgabe über eine Infusion oder oral als ersten Behandlungsschritt.
In einem dritten Behandlungsschritt kann die Sauerstoffgabe unter körperlicher Belastung wie z.B. Fahrradergometer oder Bettfahrrad oder ambitioniertes Gehen auf der Stelle fortgesetzt werden, was eine nochmalige Erhöhung der Sauerstoffsättigung des Blutes bewirkt.
Meist wird eine Serienbehandlung von 10-15 Sitzungen innerhalb von 2-3 Wochen angeraten, aber auch Einzelanwendungen zur Therapiebegleitung sind möglich.
Bei welchen Erkrankungen wird die Sauerstofftheraie angewendet?
Das Anwendungsspektrum ist sehr breit. Die Einsatzgebiete sind z.B. Durchblutungsstörungen, Hörsturz, Tinnitus, Migräne, Gleichgewichtsstörungen, KHK, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckstörungen, chronische Wunden, chronische Entzündungen, fatique, burn out, Konzentrationsstörungen, Mitbehandlung bei Krebsleiden.