Ozontherapie

Wie wirkt Ozontherapie?

Durch Ozon wird neben der abtötenden Wirkung auf Mikroorganismen auch die Durchblutung gesteigert, weiterhin erhöht sich der Sauerstoffpartialdruck im Gewebe, die Diffusion und Sauerstoffabgabe durch die Gefäßwände verbessert sich und das Blut entwickelt durch die Veränderung der Oberflächenladung der Erythrozyten bessere Fließeigenschaften.

Welche Arten Ozontherapie gibt es und wie läuft die Therapie ab?

Kleine Eigenblutbehandlung

Es werden ca. 10 ml Blut entnommen, mit Ozon und ggf. homöopathischen Komplexmitteln versetzt und in den Muskel injiziert.

Große Eigenblutbehandlung

Dem Patienten werden 100-200 ml Blut entnommen und in einem speziellen Blutozonbehälter mit einer definierten Menge Ozon versetzt. Nach Reaktion der Erythrozyten mit dem Ozonsauerstoffgemisch erfolgt die Reinfusion.

Wundbehandlung

Es wird ein luftdicht verschlossener Insufflationsbeutel um die entsprechende Wunde geklebt. Dann erfolgt die Insufflation von Ozongas in den Beutel, welches dann einwirkt. Ebenso kann in einer Trägerlösung „gefangenes“ Ozongas in eine Fistelöffnung injiziert werden oder auf Wunden aufgetragen werden.

rektale Begasung

Mittels Einwegkatheter, der ca. 10 cm tief eingeführt wird, kann ein Ozon-Sauerstoffgemisch eingebracht werden. Das Gas wird neben seiner lokalen Wirkung an der Schleimhaut über die Darmwand resorbiert und entfaltet zusätzlich systemische Wirkung.

Gelenkbehandlung

Ozon wird hierbei mit einer dünnen Nadel um oder in Gelenke gespritzt. Ziel ist eine Verbesserung der Durchblutung, Schmerzreduktion, Entzündungsreduktion und Anregung der Zellregeneration. Eine Kombination mit der PRP-Therapie (Platelet-Rich-Plasma) ist möglich.

Bei welchen Indikationen wird die Ozontherapie durchgeführt?

Entsprechend der breiten Anwendungspalette ist die Ozontherapie bei sehr vielen Erkrankungen einsetzbar. Beispiele dafür sind: Erschöpfungszustände, Tinnitus, Migräne, Immunschwäche, Durchblutungsstörungen, chronische Darmerkrankungen, Hauterkrankungen, chronische und schlecht heilende oder große Wunden, Arthrose, Arthritis, Lumboischialgie, Allergien, Mitbehandlung bei Krebsleiden usw.

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